Luke 11

Datum: 17.10.1998 Stelle: Lukas 11:1-4 "The progress of doctrine in the New Testament" (T. Bernard) meint die fortschreitende Entfaltung der Lehre, wie zum Beispiel der Lehre über das Beten. Das hier beschriebene »Herrengebet« beinhaltet nämlich noch nicht alles, was uns über das Beten gesagt ist: nach Jesu Himmelfahrt sollten die Jünger in SEINEM Namen bitten, im Unterschied zu diesem Beispielgebet. Unser HERR ist uns auch für das Gebet das beste Beispiel: ER betete bei unterschiedlichsten Anlässen: bei SEINER Taufe (Mt.3,21) als er SEINE Jünger erwählte (Mt.6,12) als er allein war (Mt.5,16; 9,18) wenn andere bei IHM waren (Mt.9,28) im Garten Gethsemane (Mt.22,41) als er am Kreuz hing (Mt.23, 34.46) ER begann mit einer schlichten, vertraulichen und ehrfurchtsvollen Anrede ("Vater, geheiligt werde dein Name."). Umgangssprachliche Anredeformen widersprechen der gebotenen Ehrfurcht vor Gott. Gott allein kann unsere täglichen Bedürfnisse stillen (V.3). Bitte und Dank für Essen sollten wir auch dann nicht vernachlässigen, wenn wir Überfluss haben. Gott versucht niemand zur Sünde (Jak.1,13), aber er prüft seine Jünger (V.4), wie er auch Abraham prüfte (1.Mo.22,1). Frage: Bedeutet das hier verwandte griechische Wort für »versuchen« wie auch das hebräische gleichzeitig »prüfen, erweisen« (vergleiche dazu auch den Abschnitt zu Lk.4,1-4 dieses Kommentars), wird es auch für Versuchungen nicht zur Sünde verwandt, bedeutet »führe uns nicht in Versuchung« das Hineinführen in Versuchung zum Bösen im Gegensatz zum Versuchen selbst oder wie sonst harmoniert V.4 mit Jak.1,13? Datum: 17.10.1998 Stelle: Lukas 11:5-13 Der HERR will, dass wir ausharrend bitten, nicht halbherzig. Wir müssen unser Vertrauen ganz auf IHN setzen, damit ER unsere Bitten erfüllt. Bitten wir um etwas, das wir nicht bedürfen, so bitten wir nicht um Dinge, die gut für uns wären: "Ihr bittet und empfanget nicht, weil ihr übel bittet, auf dass ihr es in euren Lüsten vergeudet." (Jak. 4,3). Der HERR lehrt in SEINER Rede über den gebenden Vater, dass auch Sünder gute Werke tun können - natürlich aber nicht so, dass sie deshalb Gott gefallen (Röm.8,9) oder in den Himmel kommen könnten (Eph.2,8.9). Der Heilige Geist wohnt seit Pfingsten beständig in allen Gläubigen (Joh.14,17), weshalb es heute nicht mehr biblisch ist, darum zu bitten. Wohl aber dürfen und sollen wir darum bitten, dass der Heilige Geist uns Kraft gibt und unter uns wirkt. Datum: 12.8.2001 Stelle: Lukas 11:11-13 Die Bitte um Erfüllung mit dem Heiligen Geistist wichtig, um mit dem Heiligen eist erfüllt zu werden. Erhalten haben wir ihn, aber wir können noch mehr und mehr mit ihm erfüllt werden. Datum: 19.10.1998 Stelle: Lukas 11:16 Der HERR ist geduldig: obwohl die Menschen immer wieder ein Zeichen forderten, wurde er nicht ärgerlich. Datum: 19.10.1998 Stelle: Lukas 11:20 Wenn SEIN Reich kommt, kommt auch das Gericht über Satan und alle seine Verbündeten. Datum: 19.10.1998 Stelle: Lukas 11:21-22 V.21: Der HERR zählt fünf Dinge auf, die zu Satan gehören: Stärke, Waffen, sein Hof, Habe, Friede. Satan hat seine Verbündeten und Waffen in der Welt mit allem, was darinnen ist. Darunter fallen z.B. Stolz, Reichtum, Vergnügen und Ruhm in dieser bösen Zeit, und dadurch können auch Gläubige verwundet werden. V.22: Der HERR hat jedoch auf Golgatha Satan besiegt »und seine Beute teilt er aus«, denn der HERR hat die Gefangenen Satans freigesetzt. Datum: 19.10.1998 Stelle: Lukas 11:23 Dies ist das Kriterium zur Bewertung des eigenen Dienstes. Vgl. auch den Abschnitt zu Lk.9,49.50 in diesem Kommentar. Datum: 19.10.1998 Stelle: Lukas 11:24-26 Der HERR war glückselig, denn er hörte und bewahrte das Wort Gottes. Das ist auch für uns der Schlüssel zur Glückseligkeit. Datum: 19.10.1998 Stelle: Lukas 11:29-30 SEINE Auferstehung ist das größte auf dieser Erde geschehene Wunder (Joh.2,18-22). Sie ist das Zeichen, auf das Jonas Erlebnis mit dem großen Seetier verweist (Mt.12,40): drei Tage und drei Nächte im Grab, wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des großen Seetieres war (Jon.2,1) und danach die Auferstehung als Zeichen, wie auch Jona, der in der Tiefe des Meeres verloren war, den Niniviten ein Zeichen war. Jona litt freilich wegen seines Ungehorsams, der HERR aber wegen unseres Ungehorsams. Datum: 19.10.1998 Stelle: Lukas 11:31 Jesu Anspruch "und siehe, mehr als Salomon ist hier." war für die Juden der höchstmögliche Anspruch, den ein Mensch stellen konnte. Wer nicht glaubt und von Sünde verblendet ist, kann Jesus nicht als den Messias erkennen. Datum: 19.10.1998 Stelle: Lukas 11:37 Lukas zeigt uns den HERRN als Freund der Zöllner und Sünder, und selbst eine Einladung eine Einladung eines Pharisäers lehnte ER nicht ab. Aber auch wenn der Pharisäer meinte, dem HERRN einen Gefallen getan zu haben, so machte ER dennoch alle auf ihre Fehler aufmerksam. Also auch wir: wenn wir um der Mission willen Gemeinschaft mit der Welt haben, dürfen wir es nicht versäumen, IHN tatsächlich zu bezeugen, selbst wenn wir so Vorteile in der Welt einbüßen sollten (V.53.54). Datum: 19.10.1998 Stelle: Lukas 11:39 Der HERR zeigt, dass alle äußerlichen Riten nutzlos sind, wenn das Herz nicht aufrichtig ist vor Gott. Datum: 19.10.1998 Stelle: Lukas 11:41 Die wichtigste Gabe ist, sein Herz Gott zu geben. Dann werden alle anderen Gaben von selbst erfolgen und man wird keine rituellen Waschungen mehr nötig haben, wenn man so aus reinem Herzen reine Taten vollbringt. Datum: 19.10.1998 Stelle: Lukas 11:42 Die Gabe des ganzen Zehnten ist richtig: »[...] ; diese Dinge hättet ihr tun [d.h.: den Zehnten geben] und jene Dinge nicht lassen sollen [Handlungen entspr. dem Gericht und der Liebe Gottes] .« Datum: 19.10.1998 Stelle: Lukas 11:43 An Anerkennung und Selbstdarstellung Gefallen zu finden, ist fleischliche Gesinnung. Frage: Wenn der Wunsch nach Anerkennung und Ehre vor Menschen fleischlich ist, was ist dann mit dem Wunsch, geliebt zu werden? Wenn das Gebot der Liebe gegen Gott meint, das Gott sich Liebe von Menschen wünscht, so ist dieser Wunsch sicher nicht fleischlich; aber vielleicht hat Gott uns dieses Gebot ja gegeben, weil ER uns liebt und uns helfen will, nach dem Sinn unseres Lebens (d.i. um SEINETwillen) zu leben? Datum: 19.10.1998 Stelle: Lukas 11:54 Die Pharisäer provozierten den HERRN, griffen ihn an und fragten ihn aus. So will Satan uns auch heute zu unüberlegtem Reden verleiten. Der HERR jedoch blieb ruhig.
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